Wir veröffentlichen täglich einen neuen Saisonbericht der vergangenen Spielzeit 2017/2018. Wir fangen dabei bei unseren Jüngsten an und beenden unsere Saisonrückblick-Serie mit den Herren. Heute geht es weiter mit der Herren 4.
Viel Spaß beim Lesen!

Neues Team, neue Liga, neuer Meister
Saisonbericht der Herren 4
In der Off-Season 2017, letzten Sommer, gab es einige kleinere bis größere Veränderungen in den Herrenmannschaften des Berliner SCs. Dabei wurde eine neue Mannschaft, die Herren 3, gebildet, und insgesamt wurden die Mannschaften durchgewürfelt und einige Spieler wechselten die Teams aus unterschiedlichsten Gründen.
Der Plan war, dass wir, die Herren 4, in der Kreisliga antreten.
Doch trotz angekündigter Nachmeldung beim BBV gaben wir zu spät Bescheid und bekamen keinen Platz mehr im Berliner Spielbetrieb. Einzige Chance: warten, bis eine Mannschaft
eventuell zurückzieht.
Gleichzeitig stießen wir auf die Freizeit Basketball Liga Berlin, kurz FBL Berlin, die sich bereiterklärte uns einen Platz zu geben, obwohl sie eigentlich auch schon Mannschaftsmeldeschluss hatten.Uns war es wichtig,
in irgendeiner Weise einen Spielbetrieb zu haben. Die FBL ist (noch) keinem Verband zugeordnet und organisiert sich damit komplett selbst.
Und vorab kann man schon sagen: sie macht das sehr gut. Vor allem ist es besonders cool, dass es am Ende der Saison für die besten Teams in die sogenannte Post-Season geht und man Playoffs spielt. Doch dazu später mehr.
Wir waren also im Sommer ein 10-Mann-Kader und freuten uns über den gesicherten Spielbetrieb. Wir trainierten fleißig (zumindest so gut es ging, immerhin waren ja auch schon Sommerferien) und bereiteten uns auf die Saison vor.
Wir brauchten aber noch mindestens zwei Spieler, denn die Regeln der FBL besagen,
dass man nur am Spielbetrieb teilnehmen darf, wenn man mindestens 12 Spieler gemeldet hat. Also fragten wir Freunde, Bekannte und Spieler aus unserer Freizeitgruppe (die normalerweise an keinem Spielbetrieb teilnimmt), aber am Ende fanden eher durch Zufall
zwei Spieler zu uns, die Interesse an der FBL im Allgemeinen hatten, und vervollständigten unseren Kader. Es war auch nicht mehr lange Zeit bis zum Saisonbeginn, wir trainierten also noch fleißiger, noch härter, noch schweißtreibender.
Unser erstes Spiel, gegen die Workers United, entschieden wir dann auch ganz deutlich für uns (81:20). In der Folge gewannen wir noch vier weitere Spiele,
darunter ein Overtime-Krimi gegen One World Basketball,
den wir mit einem Buzzerbeater-3er für uns entscheiden konnten (53:52).
Das sechste Spiel der Saison war dann eine Art Weckruf, dass wir nicht komplett unschlagbar sind. Wir verlorendeutlich gegen MBF Berlin (56:75).
Wir rappelten uns aber auf und gewannen anschließend wieder souverän, ehe wir den Legends Berlin in einer engen Partie am Ende knapp unterlagen (48:53).
Andreas bereitete uns aber weiterhin gut auf die restlichen drei Ligaspiele vor und so
konnten wir sie auch alle deutlich gewinnen. Wir belegten den ersten Platz
unserer Liga mit einer Bilanz von 9-2. Es folgten drei Kreuzspiele gegen drei Teams aus der anderen zweiten FBL. Die Ergebnisse waren entscheidend für die Platzierung in den Playoffs, welche wir aber so schon sicher erreicht hatten.
Wir gewannen die ersten beiden Kreuzspiele deutlich (gegen die VSF Squad und die Glienicker Grizzlies) und verloren das letzte, entscheidende Spiel um Platz 1 mit 43:55.
Wir gingen also als Zweitplatzierter in die Post-Season.
In der ersten Runde trafen wir auf die Legends Berlin.
Wir dachten an das Spiel aus der regulären Saison und arbeiteten viel an unserer Defense, an unseren Systemen, an unserem Wurf.
Das Spiel war spannend und eng. Es war ein tolles Spiel. Francois,einer unserer Guards und Spielertrainer, benutzte in einer Auszeit die treffenden Worte: „Männer, das hier ist heute schon das Finale!“. Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch alle nicht, wie Recht er haben sollte. Zwar entschieden wir die Partie am Ende deutlich mit 75:59 für uns, aber es war
wirklich das härteste Spiel der Playoffs für uns. Im Halbfinale wartete dieVSF Squad,
die wir schon in den Kreuzspielen deutlich geschlagen hattenund auch dieses Mal konnten wir sie mit leidenschaftlicher Verteidigung sehr gut in Schach halten und siegten mit 64:30. Am 18.03. um 10 Uhr morgens stand dann endlich das Finale an.
Wir freuten uns alle riesig und waren höchst fokussiert und siegesgewillt, was auch erklärt, wieso die meisten von uns bereits um 7 Uhr morgens aufstanden,
damit ihr Kreislauf genug Zeit hatte um hochzufahren.
Die ersten Spieler von uns waren dann auch pünktlich um 9 Uhr in der Halle – eine Stunde vor Spielbeginn – und begannen mit einigen Mitteldistanzwürfen, zum warm werden.
Das Spiel wurde, wie alle anderen Partien der Playoffs, mit einer Begrüßungszeremonie eröffnet und anschließend folgte auch schon der Tip-Off.
Wir waren aufgeregt, aber nicht nervös. Wir leisteten uns kaum Fehlpässe, hatten eine hochprozentige Abschlussquote und spielten eine super Defense. Unsere Fans unterstützten uns lautstark von den Rängen aus, wodurch wir noch mehr Rückenwind hatten und am Ende verdient mit 76:46 die Meisterschaft der 2. FBL Berlin gewannen!
Wir freuten uns riesig und jubelten gemeinsam mit unseren Fans.
Vielen Dank an alle, die uns beim Finale und bei den anderen Spielen
dieser Saison unterstützt haben. Ein besonderer Dank geht vor allem an
unseren Trainer Andreas, der uns im Training immer wieder neue Sachen
beigebracht hat und uns gleichzeitig bestmöglich auf die Spiele vorbereitete.
Nächste Saison spielen wir in der 1. FBL Berlin und sind gespannt, was uns dort an Gegnern erwartet und wie weit wir es dieses Mal in der Saison und eventuell in den Playoffs bringen.

Übrigens: Weitere Bilder und Videos von der Saison und dem Finale findet ihr auf der Facebook- bzw. YouTube-Seite der FBL.

Saisonbericht Herren 4 (2017/2018)

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